1. Zuweisung
Kreatives Einschalten mit eigensinniger Schuld- / Ursachen-zuweisung: Es gibt zwei Arten von Zuweisungen
  • offenbarte; aus menschlicher Quelle als Meinung, von der Mehrheit als Zeitgeist, und deren human- und geisterwissenschaftlicher Interpretation, oder als angeblich oder wirklicher Mitteilung von Gott, an Propheten, d.h. reelle, dafür geöffnete Menschen, und darüber hinaus
  • nachvollziehbare; für Menschen guten Willens mit einem Wirklichkeitsbezug zum Grund der Zuweisung, wie etwa in den Naturwissenschaften zu den Naturgesetzen. Oder gemäss Bibel bei den Menschen, welche das Leben Jesus nachvollziehbar miterlebt hatten, besonders an Pfingsten, und bei denen, welche es heute noch im Glauben persönlich erleben dürfen, was Gott mit uns im Sinn hat.
Eigensinn als erster Ansatz zur Lebenserfüllung: Mit seinen eigensinnigen Reaktionen und spontan, natürlichen Absichten (*3) emanzipiert sich das Kind von den übermächtig erscheinende Eltern, und der Erwachsene Mensch vom nun globalen Zeitgeist. Dafür brauchen wir dann weiter führende Ressourcen, das Kind die Liebe der Eltern, Erwachsene, Verständnis allen voran, für sich selbst und ihre persönlich relevante Lebenswirklichkeit.
Mit den Ressourcen des eigenen Leben erfüllt sich das Wesen an seiner Wirklichkeit: Damit kann man selbst auf das hinweisen, was als Realität war, ist und sein wird, was dafür als Wirklichkeit am Wirken ist, und was das eigene Empfinden bzw. die Bedeutung darüber ist, bis eben hin zu Schuldzuweisungen in Bezug auf das, was man als richtig/gut/erstrebenswert, oder falsch/böse/zu beschränken erlebt. Und darauf reagieren Menschen genau so wie auf die wahrgenommene Realität. Was davon nicht nachvollziehbar ist, führt zu Missverständnissen und Diskussionen. Da hilft nur das, was bei gutem Willen nachvollziehbar ist, die eigene Lebenswirklichkeit, die sich als Lebenserfüllungsgesetz bemerkbar macht, wo sie an der an etwas anderem eingebildeten eigenen Meinung oder der anderer ansteht...
Motivation ist die §2-minimale Freiheit: Der Drang zur Freiheit beginnt mit der vom Menschen zugewiesenen Ordnung (H2) über den Menschen, die man als wie Gott, oder die Bibel, bzw. den Koran (was Allah Mohammed geoffenbart hat) und die Sunna (was der Prophet gemäss der Überlieferung der Hadîthe angeordnet habe) als unantastbar hinstellt. Das entspricht bei uns der Philosophie und deren Tradition, im schnellen Wandel, der politischen Korrektheit (%1). Zuerst stellten die Christen fest, dass viele Aspekte des Lebens nach den Gesetzen Moses, dann die Moslems, dass selbst deren religiöse Gemeinschaft, der Umma, weder vom Koran noch von der Sunna geregelt werden. Nach einer blutigen Geschichte regelten das die Christen in der Demokratie (%5), die Moslems in der Pflichtenlehre (Scharia). Beides regelt aber nicht die Glaubenfrage. Dafür hat der Westen Ideologien (%6) bis hin zum Liberalimus, der Islam die "Bemühungen" des Ijtihad um eine selbstständige Rechtsfindung bzw. Interpretation des Korans und der Überlieferungen der Aussagen Mohammeds (Hadîthen), was bei uns den Fussnoten Platos und der organisierten Meinungen seiner Jünger und Gimpel in den Humanwissenschaften, bis eben zum Friedmanschen Liberalismus entspricht. Dabei ist der %-Gelehrtenstreit unvermeidbar, die einen wollen vom einen mehr (+2), die andern weniger (-4), und dann prallt der Eigensinn (*3) bis zum Krieg aufeinander. Daraus wiederum entstanden Mythen (?0) als Bausteine des aktuellen Zeitgeistes (ZG). Was für uns Philosophieren ist, ist für die Moslems das System der Idschtihad, eine menschliche Interpretation der Göttlichen Offenbarung, bzw. der massenattraktiven Wirklichkeit. Dabei hat jeder Moslem das Recht, alle Ergebnisse solcher Interpretation anzuzweifeln, so wie wir uns die Meinungsfreiheit zugestehen. Dann bleibt nur ein einziger Weg, im Zweifelsfall die Wahrheit zu finden: Wir im Westen suchen sie im %- Trend oder in der harten Wissenschaft, der Moslem muss zurückkehren zu der Göttlichen Offenbarung, also zum Koran und zur Sunna. Denn nur diese Quellen gelten als göttlich und somit als fehlerfrei, wie bei uns die Unfehlbarkeit des Papstes. Damit bekommen die Fundamentalisten aller Schattierungen Auftrieb. Das geht bis hin zur postnormalen Beliebigkeit bei uns, und im Islam bei den Salafiten, zur Meinung, dass der Koran und die Sunna überhaupt nicht interpretiert werden müssten. Sie seien so zu akzeptieren, wie sie sind. In der Praxis neigen die Salafiten jedoch wie bei uns die Intellektuellen durchaus dazu, die Koran- oder Sunnazitate, bzw. die Grundlagen ohne Wirklichkeitsbezug selbst auszulegen, und zwar so, wie sie es für richtig halten. Dazu berufen sich Salafiten auf Koran (5: 44-45): "Die, welche nicht nach dem entscheiden, was Gott in der Schrift herab gesandt hatte, sind die wahren Ungläubigen (kâfirun)". Bei uns geht es entsprechend um Einschaltquoten, im Islam um den Dschihad, im grösseren, um den Kampf gegen das niedere Selbst (*3), bei uns à la Arnold Koller, gegen reell gebliebene Menschen, im kleineren Dschihad, um den äusseren Feind, den es notfalls mit Waffengewalt zu überwinden gilt. Und damit haben wir den Krieg mit und gegen den Terror erhalten. Alle suchen in der Globalisierung mit diesem Repertoire mit möglichst vielen das eine Volk, den einen Körper, die eine weltumspannende Firma, die eine Organisation für die Verstärkung ihrer Absichten organisieren zu können. Man rechnet damit, dass 90% durch Familie, Medien und Umwelt dafür noch wenig beeinflusst sind, 9% soweit beeinflusst, dass sie bei uns als Manager und in der Politik und der Kirche aktiv mitmachen, als Moslems in die Moscheen gehen. Rund 1% gehören zur Kategorie der Über- zeugten mit dem Potential zum Abzocker ohne Ethik und Moral à la Friedmann bzw. zum Selbstmordterroristen. So besassen in der Schweiz 2006 die 300 Reichsten 450 Milliarden Franken, und hatten weit überdurchschnittlich 20% in diesem Jahr zugelegt. So tut sich die Schere auf beiden Seiten Dank dem Verstärkungseffekt der westlichen Massenmedien, bzw. der Massenveranstaltungen in islamischen Ländern bis zum Zerreissen à la Reformationskriege, Afghanistan und Irak auf. Dabei wird die Freiheit reeller Menschen aufgerieben, falls es nicht einer kritischen Anzahl à la Gorbatschow gelingt, ihrem Lebenszweck (§2) eine hinreichende Bedeutung zu geben. Und um IHREN Teil diese Aufgabe geht es hier. 
Überall dort, wo es mit der Zuweisung lebenserfüllender Aufgaben nicht klappt, wahrt man den Schein, oft nicht weiter, manchmal in der behaltenen Hoffnung weiter führend...      
Siehe auch